Nach kurzer Pause gehen die Eberswalder THW-Kräfte erneut in den Einsatz

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Nach dem 88 stündigen Einsatz in Grimma starteten gestern erneut 15 Einsatzkräfte aus Eberswalde nach Schönebeck (Elbe) bei Magdeburg, um dort die Einsatzkräfte zu verpflegen.

Nach kurzen Schlaf, Wäsche waschen und Einsatzbereitschaft wieder herstellen ist die Eberswalder Logistik-Versorgung seit Sonntag mit zum Teil neuen Einsatzkräften erneut im Einsatz. Dieses Mal müssen Einsatzkräfte in Schönebeck (Elbe) verpflegt werden. Allein vom THW sind dort aktuell über 300 Kräfte im Einsatz.

Das Eberswalder Team wird wie beim Einsatz in Grimma durch den Eberswalder Zugführer Daniel Kurth geführt: "Auch wenn die Verschnaufpause nur kurz war, wir gehen raus, wenn wir gerufen werden - auch Dank des großartigen Verständnisses unserer Familien und Arbeitgeber. Erschreckend ist nur, wie schnell hintereinander die Jahrhunderthochwässer auftreten. Wir werden uns wohl auch in Zukunft auf weitere Katastrophen einstellen müssen." Auch deshalb sind beim THW in Eberswalde neue Helferinnen und Helfer jederzeit gern willkommen!

Die Elektro-Fachgruppe hatte in den vergangenen Tagen, gemeinsam mit Kräften aus anderen THW-Ortsverbänden, nach dem Rückgang des Wassers in der Altstadt von Grimma eine behelfsmäßige Stromversorgung aufgebaut. Durch das Hochwasser sind lokale Netze ausgefallen bzw. mussten abgeschaltet werden. Mit dem "blauen" Notstrom konnte die evakuierte Stadt in den Nachtstunden beleuchtet werden. Am Tage nutzten die Einwohner den Strom für erste Reinigungs- und Aufräumarbeiten. Während dessen war der Netzversorger bemüht, die Stromversorgung nach und nach wieder aufzunehmen.

Helfer der Eberswalder Logistik- Verpflegung hatten von Montag bis Donnerstag den Auftrag, im Bereitstellungsraum in der Gemeinde Machern die Verpflegung der dort eingesetzten 160 Einsatzkräfte zu gewährleisten. "Erstes Frühstück ab 05 Uhr, Mittag, spätes Abendbrot bis weit nach Mitternacht, immer wieder neueintreffende Kräfte, wechselnde Zeiten, das war eine große Herausforderung. Aber unsere Arbeit ist wichtig, um Moral und Kraft der Helferinnen und Helfer aufrecht zu erhalten. Wir machen das wirklich gerne", sagt Uwe - Robert Glitz stellvertretend für seine Leute. Er ist als Koch der wichtigste Mann am Feldkochherd und einsatzerfahren aus vielen Einsätzen bei diesem Einsatz dabei.


Bericht von Stefan Förder

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